»SB -Space Between« // Soft Opening // 09.10., 06.11. & 04.12.21
Schaufensterausstellung in drei Blöcken
09.10. - 02.11., 06.11. - 30.11. und 04.12. - 26.12.
Steinbühler Tunnel 1, Vernissage jeweils am ersten Tag 16 Uhr
Ausstellung in drei Blöcken zur Eröffnung des neuen interdisziplinären Kulturortes SB - space between in der S-Bahn Haltestelle Steinbühl.
Initiiert von IIH - It Isn‘t Happening, Mitgliedern von N.ORT Kollektiv und weiteren Kunst- und Kulturschaffenden. Kuratiert von galaxieoffegalerie.
Part 1: 09.10. - 02.11.21
Artists: Alessia Pennavaria / Shila Rastizadeh
Vernissage am 09.10. ab 16 Uhr
Part 2: 06.11. - 30.11.21
Artists: Dominik Gierl / Joseph Lanzinger
Vernissage am 06.11. ab 16 Uhr
Part 3: 04.12. - 26.12.21
Artists: Leon Galli / Yannick Harter
Vernissage am 04.12. ab 16 Uhr
Der interdisziplinäre Kulturort SB - space between präsentiert sich im Herbst 2021 mit einem Soft Opening in seinen Räumlichkeiten an der S-Bahnstation Steinbühl mit Installationen von Künstler:innen aus Nürnberg, München und Leipzig. Der rohe, sich noch im Entstehungsprozess befindliche, Raum wird erstmals künstlerisch erforscht und bietet der Öffentlichkeit einen ersten Blick auf seine vielfältigen, zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten.
Der Raum liegt auf der Grenze zwischen den Nürnberger Stadtteilen Tafelhof und Steinbühl. Die Verortung kann sogleich als künstlerisches Konzept verstanden werden; Als Raum für zeitgenössische Kunst und Kultur zeigt das zukünftige Programm Schnittstellen zwischen den Disziplinen auf. Im Nutzungsprozess entwickelt er sich zu einem Experimentierraum, z.B. als Ausstellungsfläche für Installationen, Objektkunst und audiovisuelle künstlerische Arbeiten, für improvisierte Musik, Tanz, Konzerte, Clubveranstaltungen und Workshops. Durch seine zentrale Lage und der breiten Glasfassade öffnet er sich der Stadtgesellschaft und setzt sich, unter der Deutungshoheit der jeweiligen Künstler:innen, kritisch mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen auseinander.
Als Soft Opening nimmt von Oktober bis Dezember jeden Monat ein anderes Künstler:innenpaar den neuen Space ein und zeigt dort, noch während des Innenausbaus, Arbeiten, die ortsspezifisch, intermedial und partizipatorisch ausgerichtet sind. Die Ausstellung ist während der gesamten Laufzeit von außen einsichtig. Über die Glasfassade treten die Installationen mit Passant:innen, Pendler:innen und Besucher:innen in Kontakt. Mit Hilfe von QR Codes an den Scheiben können Informationen zum Raum und der Ausstellung abgerufen werden und zusätzliche Aspekte der Arbeiten in Form von Sound, Video oder Fotodateien erkundet werden.
Übergreifend beschäftigen sich alle Künstler:innen mit den Themen Mensch, Stadt, Architektur und Verkehr. Der Bezug auf den Ort, einem Verkehrsknotenpunkt mit viel Lärm, an dem die Luftverschmutzung besonders hoch ist und den täglich sehr viele Menschen passieren, wird von den verschiedenen Künstler:innen ganz unterschiedlich aufgegriffen.
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Im ersten Ausstellungsblock schaffen Shila Rastizadeh und Alessia Pennavaria ein spannendes Wechselspiel zwischen Realität und Simulation. Auf der Suche nach dem „echten Zwilling“ lassen sie natürliche mit künstlichen Bildern verschmelzen und beschwören dabei ihren digitalen Zwilling herauf. Sie fusionieren, nicht nur miteinander, sondern auch mit ihren Avataren und suchen sich ihren Weg ins Puppenhaus, welches doch viel zu klein für sie erscheint.
Joseph Lanzinger und Dominik Gierl beschäftigen sich im zweiten Teil derAusstellung mit stadtplanerischen Fragen, architektonischen Modellen und dem Immobilienmarkt. In ihrer Installation spielen sie mit den Grenzen von Außen- und Innenraum, sowie zwischen privaten, vor Blicken geschützten, und repräsentativen Räumen.
Im dritten Ausstellungsblock reflektieren Leon Galli und Yannick Harter technisierte Abläufe, sowie Prozesse der Selbstdarstellung. Dabei greifen sie unter anderem Themen wie Überwachung, Datenflut und KI-Designverfahren auf und schaffen eine eigene Choreografie technisierter Maschinen und Mechanismen.
Alle sechs Künstler:innen eint das Interesse an neuen Technologien und Medien, wie zum Beispiel AR, VR und KI. Ihre künstlerische Praxis spiegelt die Auseinandersetzung mit dem Digitalen im Allgemeinen und dem Einfluss neuer Medien auf Leben und Gesellschaft im Spezifischen wider.
Die Ausstellung zeigt eine von vielen Nutzungsmöglichkeiten auf, die dieser neue Kulturort bereithält. Sie versteht sich als eine mögliche Perspektive auf den Raum, der in der Zukunft von vielen weiteren, spannenden Ideen geformt und verwandelt werden wird.
Gefördert durch: Stadt Nürnberg, Stadtplanungsamt, Förderprogramm Möglichkeitsräume | Die Bürgermeisterin im Geschäftsbereich Kultur
Förderung Innenausbau: Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg | Städtebauförderung Bund/Länder | zumikon kulturstiftung und weitere